Bericht aus dem Vorstand - Januar 2015


Unser Verband ist, wie Sie wissen, lt. Satzung verbands- und parteipolitisch ungebunden sowie Schulform-übergreifend. Damit hat er in Berlin eine Alleinstellung. Die Zeit, in der unser Verband in Berlin konkurrenzlos war, ist jedoch seit gut zehn Jahren vorbei. Auf eine längere Tradition als der IBS mit über 30 Jahren kann die Vereinigung der Oberstudiendirektoren (VOB) zurückblicken. (Vereinigungen der Leiter von Gymnasien gibt es, soweit mir bekannt ist, schon seit den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.) Seit einigen Jahren gibt es in Berlin mit der VBS-GEW auch eine verbandspolitisch gebundene Schulleitervereinigung und mit dem BBB eine Schulform-gebundene Vereinigung der Leitungen berufsbildender Schulen.
Warum diese Vorrede? Ein Novum ist, dass die Vorsitzenden dieser Schulleiter-Vereinigungen seit einiger Zeit regelmäßig vom Leiter der Abt. I der Schulverwaltung, Siegfried Arnz, zum Gespräch über aktuelle Fragen der Schulverwaltung eingeladen werden. Damit ist ein Informationsvorsprung gegeben und die Möglichkeit, auf laufende Entscheidungsprozesse Einfluss zu nehmen. Ohne sich Illusionen über die Wirkung dieser Gesprächsrunde hinzugeben ist zu begrüßen, dass die Schulverwaltung in dieser Form auf die Schulleiter zugeht.
Auf der Vorstandssitzung am 15. Januar 2015 berichtete der Vorsitzende, Martin Wagner, aus dieser Runde. Danach sind Änderungen bei den Zumessungsrichtlinien für 2015/16 nicht zu erwarten. Übereinstimmung bestand darin, dass künftig ein Schwerpunkt bei der Stärkung der Grundschule liegen soll. Die Vertreter der SL-Verbände vertraten dabei die Forderung nach einem Ausbau des mittleren Managements und einer Besoldungserhöhung für Leiter/innen von GS, um der Vakanz von Stellen in diesem Bereich zu begegnen.
Unabhängig von der Schulart forderten sie eine Entlastung der Schulsekretariate durch Verwaltungsleiter, insbesondere jedoch für kleinere, schlechter ausgestattete Schulen.
Von der Schulverwaltung wurde eine neue Software für die Registrierung von Lehrkräften angekündigt, die von der Dateneingabe für PKB-Kräfte an ohne erneute Dateneingabe bei Änderung des Status auskommen soll.
Die Vorbereitungen für die Mitgliederversammlung am 24.02.2015 im Gutshaus Steglitz (Wrangelschlösschen) waren ein weiterer Tagesordnungspunkt in der Vorstandssitzung. Die schulpoltischen Sprecher der Koalitionsparteien im Abgeordnetenhaus, SPD und CDU, haben ihre Teilnahme zugesagt. Sie werden über ihre schulpolitischen Vorhaben für den Rest der Legislaturperiode befragt werden. Außerdem sollen Sie mit den Absichtserklärungen ihrer Parteien vor der letzten Wahl zum Abgeordnetenhaus konfrontiert werden. (Lesen Sie auf unserer Website nach: www.ibs.verband.de unter "Abgeordnetenhauswahl".)
Neuwahlen zum Vorstand stehen auf der Mitgliederversammlung an. Wie immer müssen neue Vorstandsmitglieder für ausscheidende nachrücken. Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, ob das nicht auch für Sie eine Perspektive wäre? Bisher hat noch jedes neu gewählte Mitglied die Arbeit im Vorstand auch als Gewinn für die eigene berufliche Entwicklung schätzen gelernt. Gerade auch für Kollegen/innen, die ein Amt in der Schulleitung neu angetreten haben, ist eine Mitarbeit im Vorstand von großem Vorteil. -Ju.

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